Tanz / Choreographie
Rosa Dicuonzo, Yuya Fujinami, Tian Gao, Eva Georgitsopoulou, Hwanhee Hwang, Annapaola Leso, Jaan Männima, Margaux Marielle-Tréhoüart, Virgis Puodziunas, Orlando Rodriguez, Joel Suárez Gómez
KlanginterventionEvangelist
Valerio Contaldo
Pilatus
Georg Nigl
Jesus
Christian Immler
Altus
Benno Schachtner
Sopran
Sophie Junker
Tenor
Mark Milhofer
Ancilla
Estelle Contaldo*
Servus
Augustin Laudet*
Pierre
Rafael Galaz Ramirez*
Countertenor
Logan Lopez Gonzales*
Cappella Mediterranea
Chœur de chambre de Namur*
Chor der Opéra de Dijon
Im Frühjahr 2024 widmete sich Sasha Waltz im Auftrag der Opéra de Dijon der »Johannes-Passion« von Johann Sebastian Bach. 300 Jahre nach der Uraufführung des religiös konnotierten Musikwerks entwickelte die Choreographin eine szenische Aufführung unter der musikalischen Leitung von Leonardo García Alarcón. Beteiligt waren neben Tänzer:innen der Compagnie Sasha Waltz & Guests und Alarcóns Ensemble Cappella Mediterranea der Chœur de chambre de Namur, der Chor der Opéra de Dijon sowie nahmhafte Solist:innen wie u.a. Georg Nigl und Sophie Junker. Die Uraufführung fand am 22. März 2024 im Rahmen der Osterfestspiele Salzburg in der Felsenreitschule statt, bevor das Werk am 30. und 31. März 2024 an der Opéra de Dijon zu sehen war.
Chor
bancanta e.V.
Inszenierung
Federico und Wenzel Vöcks de Schwindt
Austattungsmitarbeit
Lena Loy
Dirigenten
Tobias Walenciak, Oliver Wunderlich
Orgel
Karolina Juodelyte
Sopran
Juliane Schubert
Bariton
Matthias Jahrmärker
Mexikanisches Totenfest Mariachiband *El Dorado* und Calaca e.V.
Kirche auf dem Tempelhofer Feld Berlin, Premiere 17.09.2022
Faurés Requiem trifft Mexikanisches Totenfest
Chorinszenierung
Regie
Falk Richter
Bühne
Heike Schuppelius
Bühnenbild Assistenz und Mitarbeit
Lena Loy, Leonard Mandl
Kostüme
Andy Besuch
Musik / Hörspiel
Matthias Grübel
Licht
Charlotte Marr
Video
Chris Kondek, Philip Hohenwarter
Dramaturgie
Tobias Schuster
Mit
Bernardo Arias Porras, Johanna Eiworth, Bekim Latifi, Christian Löber, Vincent Redetzki, Clara Sindel, Edmund Telgenkämper, Martin Weigel
Therese-Giehse-Halle; Münchner Kammerspiele, Premiere 14.05.2022
Ankündigung durch die Münchner Kammerspiele
von Wolfram Lotz
Ein Lebensexperiment: In einem kleinen Dorf in Frankreich schreibt Wolfram Lotz ein Jahr lang mit, jeden Tag, von morgens bis nachts. Ein Jahr Abgeschiedenheit, der Versuch sich aus einer persönlichen Krise zu befreien, einen neuen Zugang zum Schreiben zu finden, zur Wirklichkeit, das Überleben zwischen den alltäglichen Dingen: das Flimmern des Internets, die Nachbarskatze, die kleinen Begebenheiten, Tiefsinniges, Banales, Miley Cyrus und Peter Handke, die spielenden Kinder, das Nachdenken über Theater und Literatur, der Himmel über dem Weinberg, all das schreibend festhalten, Tag für Tag – die Heilige Schrift handelt von dem radikalen Versuch, das Leben möglichst vollständig und unmittelbar zu erfassen, mit allen literarischen Mitteln.
Der Autor und Regisseur Falk Richter setzt sich in seiner dritten Arbeit an den Münchner Kammerspielen mit dem poetischen Produkt von Wolfram Lotz‘ bisher wahnwitzigstem Projekt auseinander. Der visionäre Autor, an den Kammerspielen durch „Die Politiker“ bekannt, der seit seiner „Rede zum unmöglichen Theater“, immer wieder mit anarchischer Lust sämtliche Konventionen des Theaters sprengte, hat nun seinen bisher radikalsten Text vorgelegt. Falk Richter lässt sich von „HEILIGE SCHRIFT I“ zu einer begehbaren Installation inspirieren.
Die Zuschauenden erleben einen Abend in drei Teilen: zunächst führt sie noch im Foyer ein Hörstück von Matthias Grübel in die „Heilige Schrift“ ein. Dann betreten sie den von Heike Schuppelius geschaffenen Installationsraum: sie können sich frei durch verschiedene Räume bewegen, betreten quasi das Leben des Autors, treffen auf Schauspieler*innen und tauchen mit Virtual- und Augmented-Reality-Arbeiten von Chris Kondek und Phillip Hohenwarter immer tiefer in den aberwitzigen Kosmos des Wolfram Lotz ein. Schließlich landen sie im Wald und das Geschehen kulminiert in einer Performance.
Ankündigung durch das Ballhaus Ost
Opera Lab Berlin | Margaux Marielle-Tréhoüart
Opera Lab Berlin verwandelt Karlheinz Stockhausens Konzertstück »Stimmung« für sechsstimmigen a cappella Obertongesang – einen Klassiker der jüngeren Musikgeschichte – in Musiktanztheater. Der meditative, harmoniesuchende und an Überirdisches appellierende Obertongesang atmet den Geist der Protestbewegungen der 60er und 70er Jahre. Seine Esoterik entfaltet ein künstlerisches Gegenbild zum kapitalistischen Rationalismus, zur westlichen Lebensweise und zum bürgerlichen Konzertritual. Unter der Leitung der Tänzerin und Choreographin Margaux Marielle-Tréhoüart erweitern die Sänger:innen die Musik mit den Körpern im Raum und hinterfragen das heutige Verhältnis zum Metaphysischen. Im Ballhaus Ost, in der ehemaligen Feierhalle der Freireligiösen Gemeinde Berlin, wird »Stimmung« gleichermaßen zu Gottes Totenmesse wie zum Wiederbelebungsversuchs seiner Überreste.
Im März 2022 wandert die Produktion zum am Deutschen Nationaltheater Weimar neu gegründeten Festival »Passion :SPIEL«.