Intermediale inszenierung

EUTERPE

Konzept und Szenografie
Lena Loy

Langlau, 2017

Der Ort, an dem sich ehemals die Pianofabrik „Euterpe“ befand, wurde für einen Abend mit den Erinnerungen an die einstige Produktionsstätte belebt. Dabei wurden Gedanken zur Arbeit, der zeitlichen und emotionalen Vielschichtigkeit dieses Ortes mit Fokus auf den Firmengründer und ehemaligen Opernsänger Carl Müller und der „Produktion von Musik“ wahrnehmbar. Mittel hierfür bildeten installative Interventionen in Bezug zum einstigen Grundriss.

Neben ihrer ästhetischen Wirksamkeit waren diese vor allem auch als Anstoß für Erzählungen der ehemaligen Mitarbeiter/innen konzipiert. Sie traten somit nicht nur als Teil des Publikums in Erscheinung, sondern wurden damit auch zu Akteuren, ohne dass eine weiterführende Regieanweisung von Nöten war.
Den Abschluss bildete in Anlehnung an den „Euterpe-Stammtisch“, der beinahe drei Jahrzehnten nach der Schließung des Unternehmens heute immer noch zweimal jährlich stattfindet, ein gemeinsames Abendessen am Ort der ehemaligen Kantine.

© Fotos Leonie Ohlow

© Plakat Iris Weigel